Zu Besuch bei den Rollstuhlskatern

Unser Verein ist immer wieder auf der Suche nach tollen Freizeitangeboten für unsere Kids.
Diesmal waren wir zu Besuch beim Treffen der Rollstuhlskater im Ackerpoolco, dem Haus der Jugend in Eidelstedt.
Hier treffen sich Rollstuhlfahrer*innen und Interessierte, um Geschicklichkeit und Selbstvertrauen für die Mobilität im Alltag zu trainieren.
Das Ganze unter Anleitung der erfahrenen Rollisportler Björn-Patrick Meyer und David Lebuser von Sit ’n‘ Skate.

Es wird trainiert Höhen zu überwinden, das Gleichgewicht zu halten, sicher zu stürzen und Ängste zu überwinden.
Zwischendurch beantworten die Trainer Fragen und zeigen waghalsige Stunts und nützliche Tricks.

Das Angebot ist ein großartiges Projekt, das zeigt, dass ein Rollstuhl nicht nur ein staubiges graues Hilfsmittel sein muss, sondern ein cooles und stylisches Sportgerät sein kann.

Das Treffen der Rollstuhlskater findet jeden ersten Samstag im Monat von 13 bis 16 Uhr statt.
Es ist kostenlos und ohne Anmeldung für jeden – Egal ob im Rollstuhl oder laufend, ob jung oder alt – offen.
Wer keinen Rollstuhl oder Helm dabei hat, kann sich in der Regel beides vor Ort ausleihen.

Besuch in Bad Schwartau bei Lebens(T)räume e.V.

Gestern haben wir die Wohngemeinschaft von „Lebens(T)räume e.V.“ in Bad Schwartau besucht.
Hier leben 7 junge Männer mit Handicap seit Januar 2012 gemeinsam in einem vom Verein gekauften Haus.

Jeder Bewohner verfügt über ein eigenes, individuell eingerichtetes Zimmer. Darüber hinaus verfügt die WG über eine Gemeinschaftsküche mit Essbereich, ein Wohnzimmer und 4 Badezimmer.

Das Haus ist von den Bewohnern eingerichtet worden, nichts erinnert – wie in klassischen Wohngruppen oder Heimen – daran, dass hier Menschen mit Handicap wohnen und betreut werden.

Der Verein als Eigentümer des Hauses vermietet die Zimmer an die Bewohner und ist für das Haus verantwortlich.

Die Betreuung und Pflege der Bewohner wird durch die Kooperation mit einem Pflegedienst gewährleistet. Ein Team von bis zu 20 Mitarbeiter*innen kümmert sich rund um die Uhr um die Bewohner.

Nach einer Führung durch das Haus hatten wir die Gelegenheit, uns Auszutauschen.
Wir haben wertvolle Tipps mit auf den Weg bekommen und wurden in unserem Anliegen, eine eigene WG aufzubauen, gestärkt.

Vielen Dank für den herzlichen Empfang und bis zum nächsten Mal.

 

zu Besuch im Mehrgenerationenhaus in Elmshorn

Wir waren heute zu Besuch im Mehrgenerationenhaus in Elmshorn.
Hier hat der „Verein für selbstbestimmtes Leben am Sandberg e.V.“ gemeinsam mit der Firma Semmelhaack als Investor und dem Unternehmen „Paritätische Pflege Schleswig-Holstein gGmbH“ ein Projekt für selbstbestimmtes Wohnen im neuen Quartier Elmshorn verwirklicht. Seit April 2015 wird hier Inklusion gelebt.

Wir durften uns den Gemeinschaftsraum inklusive gemütlicher Küche und zwei Wohnungen angucken.
Nebenbei haben wir viele interessante Dinge über das Projekt, die Umsetzung und das Miteinander der Bewohner erfahren.
Für unser Projekt konnten wir tolle Ideen sammeln und haben wertvolle Tipps mit auf den Weg bekommen.

Vielen Dank und bis zum nächsten Mal!

Verein will inklusives Wohnprojekt in Schenefeld gründen

Am Montag, den 17.07.  fanden sich in Schenefeld 15 interessierte Eltern und Angehörige junger Menschen mit Behinderung zusammen, um den gemeinnützigen Verein WegGefährten e.V. zu gründen. Der Verein möchte ein inklusives Wohnprojekt schaffen. Es soll in zentraler Lage Schenefelds Inklusion zur Selbstverständlichkeit werden lassen. Kurze Wege zu Einkaufsmöglichkeiten, kulturellen Angeboten und dem ÖPNV sollen das „Mitten drin“ fördern.

„Die Wohngemeinschaft soll Platz für viel Individualität bieten“, betont Mitinitiatorin Evelyn Schuller. „Jeder darf zusammen mit anderen und für sich sein.“ So soll der Artikel 19 der UN-Behindertenrechtskonvention umgesetzt werden. Die UN-Konvention fordert, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt die Möglichkeit haben sollen, ihren Aufenthaltsort zu wählen und zu entscheiden, wo und mit wem sie leben.

Evelyn Schuller – selbst Mutter eines Kindes, das immer auf Assistenz angewiesen sein wird – fragt sich, wie es weitergeht, wenn ihr Sohn Max erwachsen wird? In einer Werkstatt wird es für ihn keine Arbeit geben, die er selbstständig erledigen könnte. In der klassischen Tagesförderung wird er sich langweilen und nicht wohl fühlen, weil er immer Kind bleiben wird. So geht es vielen Eltern in vergleichbarer Situation, die sich zur Gründungsversammlung der „WegGefährten“ zusammengefunden haben.

Die Initiatoren legten die Ziele des Vereins fest. Zum einen soll der Verein durch Öffentlichkeitsarbeit für das Wohnprojekt werben und mit möglichen Kooperationspartnern und Investoren verhandeln. Zum anderen erhoffen sich die Vereinsmitglieder viele Unterstützer*innen und Sponsoren zu finden.

Nach Verabschiedung der Satzung wählten die Gründungsmitglieder den Vorstand. Er setzt sich zusammensetzt aus der Vorsitzenden Evelyn Schuller (40), alleinerziehende Mutter und Pflegefachkraft aus Schenefeld und den beiden stellvertretenden Vorsitzenden Katy Kaiser (49), Diplom Ingenieurin aus Rellingen, sowie Berit Andresen (41), alleinerziehende Mutter, Reiseverkehrskauffrau aus Hamburg.